OeGg9OxA_web

Georg Hengl-Weinmayer neuer Klubmeister

4. April 2022

Das lange Warten hatte für die Mitglieder des ASV Klosterneuburg vergangenen Samstag ein Ende. Ebenso wie die Jugend-Klubmeisterschaft entfiel nämlich die interne Tischtennis Klubmeisterschaft der allgemeinen Klasse coronabedingt im Vorjahr. Mit 24 Spielerinnen und Spielern war es zwar kein übermäßig großes Teilnehmerfeld, die Dichte konnte sich aber sehen lassen.

Modus

Traditionell wurde eine Gruppenphase, diesmal mit exakt vier Mitgliedern pro Gruppe, sowie zwei K.O.-Bewerbe ausgetragen. Jene Spieler welche den Aufstieg aus der Gruppe nicht realisieren konnten, spielten im „B-Bewerb“ weiter. Durch einige Neuzugänge bzw. Mitglieder welche noch nicht so lange im Verein und damit ungesetzt waren, gab es teilweise auch interessante Konstellationen während der Gruppenphase.

Überraschend war dabei zum Beispiel der knappe Erfolg von ASVK-Neuzugang Chao Shen gegen Richard Waiss. Chao Shen konnte sich nach einem packenden Kampf im fünften Satz mit 11:9 durchsetzen. Schwerstarbeit in der Gruppenphase musste ebenfalls Fabrizian Pokorny verrichten. Der Obmann und Jugendtrainer konnte sich nach 0:2 Satzrückstand gegen Wilfried Lenauer, seinerseits ebenfalls ein ASVK-Neuzugang, noch zurückkämpfen und hauchdünn in fünf Sätzen gewinnen. Weniger Mühe in den jeweiligen Gruppenmatches gab es für Turnierfavorit Georg Hengl-Weinmayer, ASVK-Urgestein Herbert Katholnig und Alexander M. Swoboda. Sie alle marschierten unaufhaltsam in den K.O.-Bewerb der Klubmeisterschaft.

Im K.O.-Bewerb um den Klubmeister-Titel kam es zu den großen Überraschungen. Richard Waiss setzte sich nach einem packenden Match in vier Sätzen gegen den groß aufspielenden Jürgen Ferner durch und Fabrizian Pokorny musste einmal mehr alle Register ziehen. So hinterließ nämlich der frischgebackene Jugend-Klubmeister Sebastian Reitinger erneut eine große Talentprobe und verlangte Pokorny alles ab. Am Ende machte die Erfahrung den Unterschied und Pokorny konnte in vier engen Sätzen gewinnen.
Georg Hengl-Weinamyer hatte im Achtelfinale mit Johann Sauermann wenig Probleme und auch der Jugend Co-Trainer Joshua Operschall konnte sich glatt gegen Überraschungsmann Chao Shen mit 3:0 duchsetzen.

Viertelfinale

Im Viertelfinale kam es zu keinen Überraschungen. Hengl-Weinmayer demonierte Pokorny mit 11:4 11:6 11:4 und Richard Waiss setzte sich gegen seinen Langzeit-Teamkollegen Michael Operschall glatt in drei Sätzen durch. Newcomer Wilfired Lenauer spazierte währenddessen mit einem 3:0 Erfolg über Alexander M. Swoboda ins Semifinale. Sein Gegner dort, Joshua Operschall, hatte mit Herbert Katholnig schon mehr Mühe und konnte knapp in vier Sätzen reüssieren. Damit standen beide Halbfinale der Klubmeisterschaft fest.

Semifinale

Semifinale Nummer eins war wiederum eine klare Angelegenheit für die Nummer eines des Turniers. Georg Hengl-Weinmayer ließ zu diesem Zeitpunkt keinen Zweifel mehr daran, dass an ihm kein Weg zum Titel vorbeiführt. Er überrollte Richard Waiss mit 11:7 12:10 11:6 und zog damit glatt ins Finale ein. Nichts für schwache Nerven war das zweite Semifinale zwischen Wilfried Lenauer und Joshua Operschall. Nachdem Operschall schon 1:2 in Sätzen zurücklag und das Momentum auf der Seite Lenauers war, deutete nicht mehr viel auf einen Sieg des jungen ASVK-Eigenbauspielers hin. So war Operschall zusätzlich 9:6 im vierten Satz zurück ehe er nach einem Time-Out den Befreiungsschlag schaffte und mit einem 12:10 den Satzausgleich schaffte. Dieses Comeback schien Operschall sichtlich Auftrieb zu geben, so konnte er den Entscheidungssatz gewinnen und folgte Hengl-Weinmayer ins Finale.

Finale

Unantastbar: Georg Hengl-Weinmayer

Unantastbar: Georg Hengl-Weinmayer

Das Finale war, ebenso wie das gesamte Turnier von Hengl-Weinmayer, eine Machtdemonstration des Spielers der ersten ASVK-Mannschaft. Zwar gelangen Joshua Operschall vereinzelt schöne Punkte, in Summe war dies gegen die Konstanz und Qualität von Hengl-Weinmayer viel zu wenig. Georg Hengl-Weinmayer fertigte damit Operschall 11:6 11:2 und 11:5 ab und triumphierte bei der diesjährigen Klubmeisterschaft. Nach 2010 und 2018 war es damit der insgesamt dritte Klubmeistertitel für Georg Hengl-Weinmayer.

Im Spiel um Platz drei gelang dem sympathischen ASVK-Neuzugang Wilfried Lenauer mit einem 3:1 Erfolg über Richard Waiss ein toller Einstand bei seinen ersten Teilnahme bei ASVK-Klubmeisterschaften.

B-Bewerb

(v.l.) Lucas Menner, Kai Elias Dellas & Andor Kurucz

(v.l.) Lucas Menner, Kai Elias Dellas & Andor Kurucz

Der B-Bewerb war heuer speziell von den aufstrebenden Nachwuchstalenten geprägt. Große Nervenstärke bewiesen die beiden U13 Teamkollegen Kai Elias Dellas und Lucas Menner. So konnte sich Menner im ersten Halbfinale nach einem wahren Krimi im vierten Satz mit 17:15 gegen Johann Grohmann durchsetzen und ins Finale einziehen. Gleich über die volle Distanz musste Kai Elias Dellas gegen Andor Kurucz gehen. Der jugendliche Dellas behielt die Nerven und zog ins Finale gegen Menner ein. Sehenswerte Ballwechsel und ein durch Fairplay geprägtes Finale waren die Belohnung für die zahlreichen Zuschauer. Kai Elias Dellas war am Ende nervenstärker und kürte sich zum ASVK Klubmeister im B-Bewerb. Im Spiel um Platz drei hatte Andor Kurucz mit Johann Grohmann wenig Mühe und siegte glatt mit 3:0 Sätzen.

„Das ASVK-Clubtraining mit Dominik Habesohn hat sicher positiven Einfluss auf mein Ergebnis gehabt. Dass es dann so glatt läuft hätte ich aber selbst nicht erwartet.“ staunt der frischgebackene Klubmeister Hengl-Weinmayer über sich selbst.

„Ich bin wirklich froh, dass wir nun nach einem Jahr Pause unsere Klubmeisterschaft durchführen konnten. Meiner Meinung nach war es eine wirklich tolle Veranstaltung. Ich möchte mich bei allen die dabei waren sehr herzlich bedanken!“ fasste Obmann Fabrizian Pokorny zufrieden zusammen.

Bildtext Gruppenfoto: (v.l.) Joshua Operschall, Georg Hengl-Weinmayer & Wilfried Lenauer

Photo credits: Andreas Pichler 2022

(neu)